Multimedia-Generalüberholung bei Twitter
Der US-Kurznachrichtendienst Twitter hat am Dienstag (Ortszeit) bekanntgegeben, im Zuge eines Redesigns sein System auch mit neuen Optionen auszustatten. Unter anderem können User künftig auch Fotos und Videos in die 140-Zeichen-Textnachrichten einbetten. Die neue Version soll im Lauf der kommenden Wochen erscheinen.
Außer einer neu gestalteten Benutzeroberfläche, die den Bildschirm in zwei Bereiche teilt - den gewohnten Textstream und eine Anzeigefläche für Zusatzinformationen - sollen die User außer den üblichen 140-Zeichen-Textnachrichten nun auch Fotos und Videos in ihre Nachrichtenstreams einbetten können.
Twitter reagiert damit wohl auch auf den Erfolg flexiblerer Publikationsplattformen wie Tumblr. Das Unternehmen kooperiert bei dem neuen Multimedia-Feature unter anderem mit den Videoplattformen YouTube, Vimeo und Justin.TV, sowie mit den Fotoplattformen Flickr und TwitPic.
Mehr Zusatzinformationen
Auch das Umfeld einer Kurznachricht (Tweet) soll nun besser dargestellt werden. Wenn ein Nutzer auf eine Nachricht klickt, werden zusätzliche Informationen zu Autor und Thema angezeigt - wenn der Tweet mit GPS-Informationen versehen ist, auch eine Landkarte mit der Position des Nutzers.
Die Informationen zum Ersteller eines bestimmten Tweets werden nun auch in einem sogenannten Miniprofil angezeigt, das soll es ermöglichen, etwas über einen Nutzer zu erfahren, ohne aus der Stream-Ansicht auf dessen Profil wechseln zu müssen.
140-Zeichen-Beschränkung bleibt
Multimediainhalte und Metainformationen werden nicht im Strom der Textnachrichten angezeigt, sondern erscheinen auf der rechten Seite des Bildschirms, wenn der Nutzer auf eine Kurznachricht mit verlinktem Bild oder Video klickt. Die Beschränkung von Textnachrichten auf 140 Zeichen bleibt allerdings bestehen.
Einen genauen Zeitplan für das Rollout hat das Unternehmen nicht bekanntgegeben.