Selftrackers: Datenfetischisten in eigener Sache
"Matrix" über Selbsterfassung und Internetdschihad
Am Sonntag, den 19. September 2010, hören Sie um 22:30 im Ö1-Netzkulturmagazin "matrix" Beiträge zu den folgenden Themen:
Selftrackers
Zahlen sind fast überall Grundlage von Entscheidungen, ob im Management oder in der Schule, bei der Geldanlage oder vor Wahlen. Nur im privaten Alltag ist das Sammeln von Daten verpönt. Pedantisch aufschreiben, wie viel Kaffee ich trinke, wie viel Geld ich fürs Kino ausgebe, wie lange ich wochentags schlafe?
Langweilig. Aber immer mehr US-Amerikaner tun genau das: "Selftrackers" werden sie genannt. Die Datenfetischisten sammeln manisch Zahlen aus allen Bereichen ihres Lebens, im Vertrauen darauf, dass sie so bessere Entscheidungen treffen – auch wenn sie mitunter noch gar nicht wissen, in welcher Sache Entscheidungen treffen zu wären. Eine Trendgeschichte aus New York von Beatrice Uerlings.
Virtueller Dschihad
Im September jährt sich die Verhaftung von Mohammed M. und dessen Frau Mona S. zum dritten Mal. Die Vorwürfe: Propagandaarbeit für Al Kaida im Internet und die Beteiligung an einer terroristischen Organisation.
Die österreichische Landesverteidigungsakademie hat kürzlich eine Studie über den virtuellen Dschihad veröffentlicht. Margarita Köhl und Daniel Hufler mit einem Blick in das Netz der Islamisten.
(matrix)