AMD sieht Umsatzrückgang bei Notebooks
Nachfrage in Westeuropa und Nordamerika rückläufig
Der Boom in der PC-Branche scheint abzuebben. Der weltweit zweitgrößte Chiphersteller AMD sprach am späten Donnerstag (Ortszeit) von einer rückläufigen Nachfrage insbesondere nach Notebooks in Westeuropa und Nordamerika. Bisher waren gerade die mobilen Computer die Renner bei den Kunden.
Netbook-Absatz besonders betroffen
AMD rechnet im dritten Quartal nun mit einem Umsatzrückgang von einem bis vier Prozent gegenüber dem starken zweiten Quartal. Selbst in diesem war es AMD nicht gelungen, Geld zu verdienen. Der Konzern ist chronisch defizitär - zu stark ist die Konkurrenz durch Branchenprimus Intel, der rund 80 Prozent des Prozessorenmarktes kontrolliert.
Branchenexperten spekulieren derzeit darüber, ob auch der Erfolg Apples Tablet-Computer iPad die Kunden vom Kauf eines Notebooks abhält. Verlässliche Marktdaten gibt es noch nicht. Allerdings lagen nach Berechnungen von Analysten die Verkäufe von Notebooks in den USA im August unter dem Vorjahreswert. Insbesondere sei die Klasse der günstigeren und zuletzt sehr populären Netbooks betroffen.
(dpa)