Nintendos 3-D-Konsole kommt im Februar
Start zuerst in Japan, im März dann in den USA und Europa
Nintendo hat auf seiner Nintendo Conference 2010 das Veröffentlichungsdatum und den Preis für seine neue, mobile und 3-D-fähige Spielekonsole 3DS bekanntgegeben.
Demnach kommt der 3DS am 26. Februar 2011 in Japan für 25.000 Yen (umgerechnet rund 220 Euro) in den Farben Aqua Blue und Cosmic Black auf den Markt. In den USA und Europa soll die Konsole im März in den Handel kommen, Preise nannte Nintendo dafür allerdings noch keine.
Virtuelle Avatare und "Resident Evil" in 3-D
An Spielen für das neue Gerät wurde unter anderem "Resident Evil: The Mercenaries 3D" angekündigt, berichtet der Branchendienst IGN. Nintendo will laut eigenen Aussagen Drittanbieter bei der Entwicklung von passenden 3-D-Inhalten für den 3DS gezielt unterstützen.
Die 3-D-Konsole wird wie die Wii mit virtuellen Avataren, sogenannten Miis, arbeiten, die auf Basis echter Bilder auch automatisch erstellt werden können. Miis können dann auch als QR-Code für Nutzung auf Websites und der physischen Welt konvertiert und ausgedruckt werden. Über eine virtuelle Konsole sollen auch Game-Boy- und Game-Boy-Advance-Spiele auf den 3DS heruntergeladen und gespielt werden.
Nintendo erwartet Verlust
Für das laufende Geschäftsjahr hat Nintendo die Prognosen deutlich nach unten revidiert: Bis Ende März rechnet der Hersteller nun mit einem Verlust von zwei Milliarden Yen (17,6 Mio Euro). Bisher gingen die Japaner noch von einem satten Gewinn von 70 Milliarden Yen (aktuell 616 Mio Euro) aus. Die Umsatzprognose strich Nintendo um gut ein Drittel auf 360 Milliarden Yen (3,17 Mrd Euro) zusammen.
Als Begründung verwies Nintendo zum einen auf den stärker als erwartet gestiegenen Kurs des Yen, aber auch auf die aktuellen Verkäufe und die Absatzerwartungen für das wichtige Weihnachtsgeschäft. Die neue Absatzprognose zeigt, dass die Schwäche vor allem bei der mobilen Konsole Nintendo DS liegt. Statt der bisher erwarteten 30 Millionen Geräte rechnet der Konzern jetzt nur noch mit einem Absatz von 23,5 Millionen Stück. Entsprechend wird auch der Verkauf von Spielen schwächer ausfallen.
(Reuters/dpa/futurezone)