Flipper-Hersteller erhöht Sega-Beteiligung
Der japanische "Flipper"-Hersteller Sammy hat seine Beteiligung an dem Videospiele-Konzern Sega kräftig aufgestockt.
Für 45,3 Milliarden Yen [346 Mio. Euro] habe Sammy 22,4 Prozent an dem japanischen Unternehmen erworben, teilten die Konzerne am Montag in Tokio mit.
Die beiden Unternehmen wollten künftig enger kooperieren, sagte Sammy-Präsident Hajime Satomi. Sega-Vorstandschef Hisao Oguchi habe dazu seine Bereitschaft zugesichert.
Gescheiterte Fusionspläne
Die beiden Firmen hatten in der Vergangenheit bereits über eine
Fusion verhandelt. Im Mai wurden die Gespräche schließlich mit der
Begründung abgebrochen, dass man sich auf Detailfragen wie die
Managementkontrolle nicht einigen konnte.
Segas Fusionspläne mit Sammy gescheitertZu diesem Zeitpunkt hatte Sega kurzfristig größeres Interesse an einer Fusion mit dem Softwarehersteller Namco gezeigt, die auch in Branchenkreisen als bessere Alternative eingeschätzt worden war.
Auch Namco fusioniert nicht mit SegaZuvor Beteiligung von 0,06 Prozent
Zuvor hielt Sammy eine Beteiligung von 0,06 Prozent an Sega. Mit der Übernahme der Beteiligung von der CSK wird Sammy zum größten Aktionär des japanischen Spieleherstellers.
"Es ist möglich, dass Sammy Sega zu einer Tochtergesellschaft machen wird", sagte Satomi. Eine weitere Aufstockung der Beteiligung schloss er nicht aus. "Ich plane einen derartigen Schritt nicht, aber es ist möglich."
Sammy ist Japans größter Hersteller von "Pachinko"-Spielautomaten, die mit vertikal stehenden Flipperautomaten verglichen werden können.
Japan im "Pachinko"-Fieber
Der Spieler kontrolliert bei dem Spiel lediglich die
Geschwindigkeit, mit der die Stahlkügelchen in die Maschine
geschleudert werden. Landen sie in speziellen Löchern, aktiviert
sich eine Art Slotmachine. Bei drei gleichen Bildern gewinnt man
neue Kugeln.
Sammy Corporation
