500 Mio. Handy-Verkäufe bis Jahresende
Entgegen der Prognosen der weltgrößten Mobiltelefonhersteller erwartet das Marktforschungsinstitut Gartner im laufenden Jahr einen weltweiten Handyabsatz von rund einer halben Milliarde Stück.
"Zu Jahresbeginn hatten wir erwartet, dass im Jahr 2003 zwischen 460 und 470 Millionen Handys abgesetzt werden; jetzt ist es wahrscheinlich, dass sich der weltweite Absatz zum Jahresende auf eine halbe Milliarde Mobiltelefone belaufen könnte", sagte Gartner-Analyst Ben Wood.
Mit der jüngsten Prognose korrigierte Gartner seine bisherigen Erwartungen nochmals leicht nach oben.
Verkaufszahlen 2002
Im Jahr 2002 wurden 429 Millionen Stück veräußert. Der Absatz
stieg insbesondere in der Weihnachtssaison.
Handyabsatz ist 2002 leicht gestiegen133 Mio. Handys in Q3 verkauft
Im dritten Quartal 2003 wurden der Studie zufolge weltweit 133 Millionen Handys verkauft.
Die Hersteller profitierten von einer anhaltend starken Nachfrage nach preisgünstigen Geräten in den bevölkerungsreichen Schwellenländern China, Russland und Indien sowie nach hochwertigen Telefonen mit Kamera und Farbbildschirm in den Stammmärkten.
Jüngsten Marktdaten zufolge bröckelt der Marktanteil vom weltgrößten Hersteller Nokia, da vor allem Siemens und einige asiatische Hersteller aufgeholt haben.
Westeuropa: Nokia vor Siemens
Laut Strategy Analytics ging der Marktanteil von Nokia im dritten
Quartal von 51,2 Prozent im Jahr 2002 auf 42,1 Prozent zurück.
Erheblich aufholen konnte Siemens, dessen Marktanteil in Westeuropa
als Nummer zwei von 9,5 auf 17 Prozent stieg.
Nokia verliert in WesteuropaNokia vor Motorola und Samsung
Auf Kosten des Marktanteils von Nokia bauten vor allem Siemens und die koreanischen Hersteller Samsung und LG ihre Positionen im dritten Vierteljahr 2003 aus.
Als viertgrößter Hersteller steigerte Siemens der Studie zufolge seinen Weltmarktanteil auf 9,1 von 7,0 Prozent im Vorquartal. Die weltweite Nummer Drei Samsung verbesserte sich auf 11,2 von 9,9 Prozent Marktanteil, LG überholte mit einem Anstieg auf 5,3 Prozent knapp das Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson.
Nokia behauptete sich Gartner zufolge im Quartal zwar als weltgrößter Hersteller vor dem US-Konkurrenten Motorola, verlor jedoch beim Marktanteil 1,7 Prozentpunkte auf 34,2 Prozent.
