23.06.1999

JETZT OFFIZIELL

Bildquelle: max.mobil, Niedermeyer | Montage: ORF On [KAWINEK]

Niedermeyer wird an max.mobil verkauft

Nach heftigen Dementis wird die Totalübernahme der Fotohandel Helmut Niedermeyer AG durch den Mobilfunkbetreiber max.mobil nun auch offiziell bestätigt.

Vorbehaltlich der Zustimmung des Kartellgerichts übernimmt max.mobil über eine Treuhandkonstruktion mittelbar 100 Prozent der Anteile an der Christian Niedermeyer Verwaltungs GmbH, der die Helmut Niedermeyer Fotohandels AG bereits zu 100 Prozent gehört.

Im Rahmen dieser Treuhandkonstruktion werden die max.mobil-Anteile vom Niedermeyer-Rechtsberater Klaus Hoffmann gehalten.

"Starker Partner"

"Mit max.mobil haben wir einen starken Partner für unser Unternehmen gefunden, der auch über die nötige Finanzkraft verfügt, die Zukunftspläne für das Unternehmen zu finanzieren und langfristig abzusichern", sagt Christian Niedermeyer, der weiterhin die Geschäfte als Vorstand führen wird.

Der Status quo bei Niedermeyer bleibe erhalten. Ein Exklusivverkauf von max.mobil-Produkten werde - laut Christian Niedermeyer - nicht angestrebt.

Mittelfristig hat Niedermeyer ein ehrgeiziges Investitionsprogramm vor. Das Filialnetz soll von derzeit 130 auf 200 Standorte ausgebaut werden. Schwerpunktgebiete werden dabei Oberösterreich und Westösterreich sein.

Gerüchte um neue max-Angebote

Festnetzpaket max.plus | Ausweitung des 1-Schilling-Tarifs

Max.mobil plant angeblich Anfang Juli, seine Produktpalette um ein Festnetzpaket zu erweitern. Laut Quellen innerhalb des Unternehmens wird das neue Paket max.plus heissen. Das neue Festnetzangebot soll allen Vertragskunden von max.mobil zur Verfügung stehen. Bis zu vier digitale Festnetznummern der PTA könnten dabei im Call-by-call-Verfahren über max.mobil abgerechnet werden. Der Tarif soll Gerüchten zufolge österreichweit einen Schilling betragen [ausgenommen Mehrwertnummern]. Um via max.plus. zu telefonieren, solle eine formlose Anmeldung und die Vorwahl des max-Providercodes (1067) vor jedem Gespräch ausreichen. Anmeldegebühr und monatliche Grundgebühr würden dabei nicht eingehoben. Der Vorteil für die Kunden liege vor allem darin, daß Festnetz- und Handygespräche auf einer einzigen Rechnung aufscheinen und auch mittels Kreditkarte bezahlt werden könnten.