Weltversion von PGP 6.5 ist da
Auf europäischen FTP-Mirrors ist PGP [Pretty Good Privacy] in der Version 6.5 aufgetaucht. Vorerst ist das freie Verschlüsselungsprogramm als Commandline-Programm für Linux, Solaris und WinNT erhältlich [Kommandos sind in der Befehlszeile einzugeben, keine graphische Oberfläche]. Ausserdem liegt eine graphische Version für Windows NT vor, die auch den RSA-Algorithmus implementiert hat. Die Verbesserungen liegen vor allem im Detail.
PGP 6.5 ist in den USA bereits länger erhältlich, aufgrund restriktiver Exportrestriktionen Verschlüsselungsprogramme betreffend ist das Programm erst seit kurzem in Europa erhältlich. Der SourceCode muss nämlich in Buchform importiert und dann wieder eingescannt werden, um die Restriktionen legal zu umgehen.
Pretty Good Privacy
PGP oder Pretty Good Privacy ist das bekannteste Verschlüsselungsprogramm - und eins der sicheresten. Es arbeitet nach dem Prinzip des Public Key/Private Key - das heisst, Empfänger und Sender von Daten müssen vorher nicht ein gemeinsames Passwort vereinbaren. Die Verschlüsselung ist bis zu 2048 Bit stark, die BrachialEntschlüsselung würde nach heutigem Ermessen Millionen Jahre dauern.
Neue Features
Als Verbesserungen der neuen Version 6.5 werden beispielsweise das automatische Entschlüsseln von Ordnern angegeben. Ordner können in selbstentpackende Dateien entschlüsselt und dann versandt werden; die Ordner sind dann applikationsunabhängig dechiffrierbar. Weiters wurde für die geplante graphische Version eine Vielzahl von Hotkeys eingeführt, um auch mausfaulen [und schnelleren] Anwendern eine angenehme Benutzerführung zu ermöglichen. Neu ist auch das "Automatic Freespace Wiping", das zu festgelegten Zeiten den freien Plattenplatz mit Zufallszahlen überschreibt, um ein nachträgliches Extrahieren von gelöschten Dateien unmöglich zu machen.
Download vom "Goodie Domain Service" der TU Wien
PGP 6.5Download vom FTP-Server der niederländischen XS4ALL
PGP 6.5 FolderVirtual Private Networks
Unter dem Namen "PGPNet" können mit PGP 6.5 auch sogenannte Virtual Private Networks realisiert werden. Dabei werden quasi hochsichere Subnetze in einem unsicheren [z.B. Internet] realisiert. In PGPNet wurde beispielsweise das sichere Protokoll IPsec implementiert. Diese Anwendungen sind vor allem für den Business-Bereich interessant, wo Mitarbeiter und Filialen, die über die ganze Welt verstreut sind, miteinander [abhör]sicher verbunden sein müssen.