Angriff auf das Festnetz
Der Mobilfunkbetreiber One öffnet ab 5. Juli sein Festnetzservice nun auch für Nichtkunden und One-Wertkartenkunden. Bereits jetzt telefonieren ein Zehntel aller One-Kunden auch über das One-Festnetz.
Mit One 1069 zahlt der Kunde rund um die Uhr österreichweit einen Schilling pro Minute; One-Vertragskunden kommen auch in den Genuss eines 2-Schilling-Tarifs zu One-Handys. Kunden, die kein One-Handy besitzen, zahlen vier Schilling pro Minute. Es fallen keine weiteren Gebühren an.
Ende Juni werde One 200.000 Mobilfunkkunden zählen, Ende April waren es erst 100.000. One-Kunden telefonieren quer durch alle Tarifgruppen gerechnet mehr als 200 Minuten pro Monat, so Geschäftsführer Lars P. Reichelt. Damit liege One klar über den Durchschnittszahlen der Mitbewerber.
Auch Max.mobil im Festnetz
Konkurrent max.mobil steigt ebenfalls ins Festnetz ein - und zwar ab 8. Juli. Das Angebot gilt allerdings nur in Kombination mit einem Mobilfunkvertrag. Gespräche innerhalb Österreichs können vom Festnetz aus wie bei Mitbewerber One um 1 Schilling pro Minute geführt werden. max.mobil hat per Ende Mai 1,035 Millionen Kunden und einen Marktanteil von 39 Prozent, bis Ende Juni rechnet der Mobilfunkbetreiber mit 1,1 Millionen Kunden. Derzeit werden Gespräche mit der Internet-Tochter der Deutschen Telekom, T-Online, geführt.
Pech beim 1800 MHz-Streit
Weniger erfreulich für One verlief hingegen der Streit um die
1800er-Frequenzen. Im Vorjahr wurde der Mobilkom ein Frequenzband im
1800er-Bereich zugesprochen; One hatte diesen Bescheid beim
Verfassungsgerichtshof angefochten. Nun hat dieser die Beschwerde
abgewiesen und dem 2 mal 5 MHz-Band der Mobilkom stattgegeben.
max.mobil