Pentium III, Win98 dürfen in China nicht ans Netz
Die Volksrepublik China fürchtet Sicherheitslücken bei Pentium III und Windows 98 und will künftig den Import der betroffenen Computer genau überdenken.
Nach dem Aufschrei der Datenschützer, die Pentium III-Seriennummer betreffend ,fürchtet China nun, diese Nummer könnte dazu verwendet werden, um Regierungsinstitutionen auszuspionieren.
Kürzlich wurde der Erlass herausgegeben, Pentium III-Maschinen nicht mit dem Internet zu verbinden, berichtet die chinesische Zeitung Guang-ming Daily.
Win98 als "Gefahrengut"
Sicherheitslücken haben chinesische IT-Spezialisten auch beim Betriebssystem Windows 98 entdeckt und wollen dieses Produkt genaustens kontrolliert wissen. Rechner, die mit einem Pentium III bzw. mit Windows 98 betrieben werden, sollen künftig eigenen GefahrengutKennzeichnung erhalten.
3 Millionen Prozessoren auf dem Spiel
Derzeit wird von Intel eine vollständige Aufklärung über die umstrittene Seriennummer verlangt. Falls diese nicht zur vollständigen Zufriedenheit der chinesischen Behörden aufallen, hätte dies Konsequenzen.
Ein Absatzmarkt von 3 Millionen Prozessoren jährlich würde wegbrechen, rechnen die Regierungsstellen drohend vor.
Generell wünscht sich die chinesische Regierung eigene Entwicklungen auf dem Prozessoren- und Betriebssystemmarkt. Der Response von chinesischen Entwicklern dürfte allerdings eher lahm ausgefallen sein.
John Young hat auf seinem generell sehr empfehlenswertem Site eine englische Übersetzung des chinesischen Artikels geparkt.
Cryptome