12.07.1999

BACK ORIFICE 2000

Bildquelle: ORF ON, Sturm

Offenbar Downloads hinter den Kulissen

Die siebente DefCon in Las Vegas ist zu Ende , das angekündigte SuperTool Back Orifice ist noch immer nicht verfügbar, obwohl der Download für gestern abend [MESZ] angekündigt war.

Und: Programm ist schlank

BO für Windows 95 war ein ziemlich schlankes Programm, der Server hatte gerade 128 Kb.

Wenig genug, um ihn einzuschleusen, auf dass man die totale Kontrolle eines fremden PCs erlange.

Network Associates vorerst gelassen

Jens Gallion, Virus Research Analyst bei Network Associates [NAI] Deutschland, sieht die Bedeutung von Back Orifice 2000 vor allem in seiner Medienpopularität.

"Die Ausweitung auf Windows NT dürfte nicht die erwartete Bedrohung darstellen", sagt Gallion zur FutureZone.

Wird schwer zu finden sein, befürchtet Ikarus

Diese Ansicht mag Josef Pichlmayr, Primar der heimischen Virusklinik Ikarus, nicht teilen.

Gerade weil Back Orifice so "systemnahe" Eigenschaften habe, werde es gar nicht so einfach zu finden sein. Die vielen in BO integrierten WindowsServices machten eine heuristische Suche schwer, wenn nicht unmöglich.

Österreich-Schlendrian als wahres Problem

Das wahre Problem, sagt Pichlmayr, werde aber der "Österreich-Schlendrian" bei den Anwendern sein.

Vielen SystemAdministratoren sei einfach nicht bewusst, dass ein einziges Exemplar von Back Orifice im Netz die Existenz eines zweiten, gleichberechtigten Administrators bedeuten.

Einer, der von möglicherweise bösartigen Dritten von aussen ferngesteuert wird.