09.07.1999

SUCHEN & NICHT FINDEN

Bildquelle: ORF On

Suchmaschinen blind für Grossteil des Internets

Selbst die besten Suchmaschinen, mit denen Websurfer Informationen abfragen können, hinken der schnellen Entwicklung des Internets hinterher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die am Donnerstag in der britischen WissenschaftsZeitschrift "Nature" veröffentlicht wurde.

"Keine Suchmaschine katalogisiert mehr als 16 Prozent des Webs", heisst das Ergebnis der beiden Autoren Steve Lawrence und Lee Giles vom NEC Forschungsinstitut Princeton. Erst vor 18 Monaten hatte eine ähnliche Untersuchung noch bessere Such-Ergebnisse dokumentiert. Damals deckten die besten Suchmaschinen ein Drittel des Internets ab.

Grund: rapides Wachstum

Ihre aktuellen Ergebnisse führen die Autoren auf das rapide Wachstum des Internets zurück. Nur mit hohem Zeit- und Kostenaufwand könnten die kostenlos nutzbaren und meist mit Werbung finanzierten Suchprogramme das ausufernde Web erfassen und in eine Datenbank eintragen. Zwischen der Einrichtung einer neuen Website und deren Registrierung bei den Suchdiensten vergingen durchschnittlich sechs Monate, fanden Lawrence und Giles heraus.