Primacom schreibt weiter Verluste
Der hoch verschuldete Kabelnetzbetreiber Primacom schreibt weiter rote Zahlen.
Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, stieg der Konzernverlust im zweiten Quartal auf 26,1 [Vorjahreszeitraum: 23,2 Mio.] Euro. In den ersten sechs Monaten erhöhte sich der Verlust um 12,3 Prozent auf 52,1 Mio. Euro.
Das operative Ergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal dagegen deutlich auf 6,1 [nach 4,4] Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [Ebitda] stieg im Vierteljahr um 7,2 Prozent auf 27 Millionen.
1,3 Millionen Kunden
Das Unternehmen lotet nach eigenen Angaben alle Möglichkeiten für
eine Restrukturierung seiner Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung
aus. Die Mehrheit der Primacom-Aktionäre hatte Anfang Juni auf der
Hauptversammlung eine Übernahmeofferte der Gläubigerbank JP Morgan
Chase und der US-Finanzinvestorengruppe Apollo abgelehnt. Primacom
versorgt über seine Kabelnetze in Deutschland rund eine Million und
in den Niederlanden rund 300.000 Haushalte mit Fernseh- und
Rundfunkprogrammen.
