17.07.1999

DVD UND DVHS

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Neue Standards für Couch-Potatos

Die Erklärungen zur Jahresversammlung der amerikanischen Video Software Dealers Association sagen dem vertrauten VHS-Format noch eine lange Dominanz im Heim-Bereich vorraus.

Erst in 10 Jahren sollen DVD-Systeme 30% Marktanteil haben.

Zwei Schritte vor, einen zurück

Eine noch nicht abzuschätzende Rolle im Kampf der Systeme wird D-VHS spielen, die digitale Version des altgedienten VHS.

Wichtigstes Feature für die nachhaltige Verbreitung dürfte das Abspielen und Aufnehmen herkömmlicher VHS-Tapes sein, denn mit der abwärts-kompatiblen Technik gehen die privaten Film-Biliotheken nicht verloren, ausserdem ist das vertraute Kassetten-Format besonders im Consumer-Markt ein wichtiges Verkaufsargument.

Halbherzig, aber schlagkräftig

JVC und Panasonic produzieren seit kurzem die ersten D-VHS-Player nach dem IEEE-1394-Standard, Marktanteile sind noch nicht zu ermitteln.

Bisher kann D-VHS seine digitalen Qualitäten nur durch Fernsehen im MPEG 2 Format beweisen, aber sowohl die Player als auch die Kasseten sind im Vergleich zu DVD recht erschwinglich [Recorder um 500 Dollar], und so könnte sich D-VHS mit der Verbreitung digitaler Programme zum Publikumsformat mausern.

D-VHS-Kassetten sollen 44 GB oder fünf Stunden Film fassen, und eine Übertragungsrate von 14.1 Mbps zulassen.

Das auf Magnetbändern basierende D-VHS ist technisch natürlich nur ein halbherziger Fortschritt, aber das war für die Etablierung neuer Standards noch nie ein echtes Hinderniss.