Billigmarke soll E-Plus-Marktanteil steigern
Der deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus will seinen Marktanteil über den Aufbau von Billiganbietern ausbauen.
Im kommenden Jahr werde das Unternehmen Verträge für die Schaffung von so genannten Virtuellen Mobilfunkanbieter abschließen und damit seinen Anteil am deutschen Mobilfunkmarkt steigern, sagte E-Plus-Chef Uwe Bergheim am Donnerstagabend in Düsseldorf.
Bergheim traut den Billiganbietern einen Marktanteil von bis zu 20 Prozent zu. "Wir werden sicher 2005 zu Vertragsabschlüssen kommen", sagte Bergheim. Namen von möglichen Partner nannte er nicht.
Die Tochter der niederländischen KPN denkt laut Bergheim auch über die Schaffung einer Zweitmarke nach, mit der im Niedrigpreis-Segment Kunden gewonnen werden könnten. Das drittgrößte Mobilfunkunternehmen Deutschlands will mit den neuen Angeboten seine Position im gesättigten Mobilfunkmarkt ausbauen.
Ende September lag der Marktanteil der Düsseldorfer laut Firmenangaben bei 13 Prozent und damit deutlich über dem des kleinsten Netzbetreibers O2, der rund 9 Prozent des Marktes kontrollierte.
Virtuelle Anbieter unterhalten kein eigenes Mobilfunknetz, sondern nutzen über Rahmenverträge die bestehenden Netze. Da sie ihren Dienst vor allem über das Internet vermarkten, sind die Telefonate deutlich günstiger.
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