US-Stadtrat will virtuelles Freudenhaus schliessen
Rund um die Uhr lassen sich die "Studentinnen Alex, Amber, Milla, Robyn, Tamara und Trixie" in einem Haus in Tampa im US-Bundesstaat Florida von 34 versteckten Videokameras beäugen. Für 34 Dollar Gebühr im Monat können Schaulustige in aller Welt das alltägliche Leben und Treiben der 19 bis 22jährigen angeblichen CollegeGirls via Internet betrachten.
Ein Bezirksstadtrat von Tampa will den Betreibern des "Voyeur Dorm", sozusagen ein Freudenhaus für InternetVoyeure, jetzt den Stecker ziehen.
Zum Zuschaun
"Sie können die Mädchen beobachten beim Schlafen, und wo Sie
wollen. Und keiner kann etwas dafür, wenn Sie sie mal nackt
erwischen", werben die Betreiber der amerikanischen Website um
Besucher.
Das Gremium der Stadtverwaltung von Tampa begründet die beabsichtigte Schliessung mit Beschwerden aus der Nachbarschaft der Girls und macht geltend, in ausgewiesenen Wohngebieten der Stadt sei das Betreiben von derartiger "Unterhaltung für Erwachsene" verboten. "Diese Frauen ziehen im wesentlichen doch nur ihre Höschen aus, und zwar für Geld", argumentiert der Bezirksrat.
Die Betreibergesellschaft hält dagegen, das eigentliche Geschäft werde doch im virtuellen Raum, nämlich im Internet, abgewickelt, und kein Besucher komme als Sex-Kunde direkt ins Haus. Deshalb werde die Internet Seite auch weiterbetrieben.
Gegen den Beschluß des Bezirksrats werde man beim Stadtrat Protest einlegen. Notfalls wollen die Anbieter auch klagen.