Iridium in Nöten
Iridium, der weltweit erste Satelliten-Mobilfunkdienstleister, ist in Nöten. Über dem Konsortium, das zuletzt mit Satellitenausfällen, Softwareproblemen und Lieferschwierigkeiten zu kämpfen hatte, schweben nun Pleitegeier-Gerüchte. Die Hochpreispolitik, die zum Decken der gewaltigen Kosten gefahren wurde, tut ihr übriges.
Erst kürzlich ist das Gerücht aufgekommen, Iridium stehe vor der Liquidierung. Iridium dementiert auf heftigste ¿ es wurden bloss Aussagen des Konsortiummitglieds Motorola missverstanden.
Motorola hatte gestern behauptet, es gebe drei Möglichkeiten: eine Restrukturierung, eine Bankrotterklärung oder eben die Liquidierung. Trotz der Dementis reagierte die Börse, der ohnehin bereits geprügelte Aktienkurs sank innerhalb eines Tages nochmals um 13 Prozent. Motorola ist mit 18 Prozent Anteil einer der wichtigsten Teilhaber und hat bis dato 2,2 Milliarden Dollar in das Projekt investiert.
Iridium