Dritter europäischer Glasfaserring von Qwest
KPNQwest, das Joint-Venture zwischen dem US-Netzdienstleister Qwest und dem niederländischen Glasfaserspezialisten KPN, hat eben mit dem Spatenstich für ihren dritten Glasfaserring durch Europa begonnen.
Bis 2000 sollen die deutschen Städte Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart an ein 10 Gigabit / Sekunde- Netzwerk angebunden werden.
Das Bauvorhaben ist das dritte von insgesamt sechs, die bis 2001 die wichtigsten europäischen Metropolen - ja, auch Wien - mit leistungsstarken, selbstheilenden Glasfasernetzen verbinden soll. Zu diesem Zeitpunkt soll der Markt für Telekommunikationsservices bei rund 224 Milliarden US-Dollar liegen.
Die Glasfaserstränge der europäischen Ringe können 10 Gigabit pro Sekunde an Daten durchschleusen.
Qwest CommunicationsZu bedenken ist dabei, dass jede Faser bis zu 80 Frequenzen gleichzeitig tragen kann; ausserdem besteht ein Glasfaserring aus 96 solcher Stränge. Resultat: theoretische 76,8 Terabit pro Sekunde - genug für 50 Millionen voll belastete HDSL-Leitungen zu je 1,5 Mbit.
KPNAnbindung überall
Die Glasfaserringe werden an das auf mittlerweile fast 30.000 Kilometer lange Qwest-Glasfasernetz angebunden, das vor allem in den USA entlang von Eisenbahngeleisen verlegt wurde.
Die gezogenen Schächte wurden bewusst grosszügig angelegt, um Raum für Erweiterungen zu bieten. Für die nächsten paar Jahre dürfte die Bandbreite allerdings reichen.