Neues InternetProtokoll in Kraft getreten
Donnerstags ist die sechste Version des Internet-Protocols [IPv6] in Kraft getreten.
Das IP verwaltet die Adressen im Netz, diese waren bisher auf 32 bit begrenzt, was die Zahl der möglichen Adressen auf etwa 4 Milliarden begrenzte.
In diesem Rahmen wurde es zunehmend schwieriger, noch neue IP-Adressen zu finden.
IPv6 bietet jetzt 250 Millionen mal soviele mögliche Adressen an, was für die nächsten paar Jahre reichen sollte.
Die Internet Assigned Numbers Authority [IANA] soll unter anderem für eine technisch sinnvolle und faire Vergabe der Netz-Adressen sorgen.
IANAVor allem in Anbetracht der erwarteten Vernetzung von Alltagsgegenständen, wie Ampeln, Kühlschränken oder Toastern schafft einen immensen Bedarf nach neuen Adressen.
Darüber hinaus soll IPv6 für mehr Sicherheit im Netz und die Vereinfachung administrativer Aufgaben sorgen. Einzelne Netz-Adressen werden getrennt nach Regionen vergeben, in den USA ist dafür ARIN zuständig, in Asien APNIC und in Europa RIPE.
Regional Internet Registry for EuropeBis IPv6 zum gängigen Standard wird, dürften aber noch 10 Jahre vergehen, weil viele der bisher gängigen Browser und Router mit dem neuen Protokoll nicht umgehen können.
Dies führt wiederum dazu, dass Interessenten für neue Adressen das Protokoll meiden, wenn sie für jeden Surfer erreichbar sein wollen.