19.07.2005

STEP BY STEP

MSN lockt mit Details zu "Virtual Earth"

Objekte in der Größe von Kanaldeckeln soll man auf den Satellitenbildern erkennen können, die das Unternehmen Orbimage an Microsoft liefern wird. Gedacht sind diese Bilder für Microsofts kommenden "MSN Virtual Earth" Dienst, der "Google Earth" positioniert wird.

Benötigt werden diese Bilder für ortsspezifische Suchen, die laut Studien immer öfter von Anwendern genutzt werden, um Produkte und Dienstleistungen in ihrer Stadt zu suchen.

Diese sehr spezialisierten Suchabfragen sind für das Anzeigengeschäft von großem Interesse. Das erklärt auch das Engagement Microsofts bei diesen Technologien, will das Unternehmen doch seinen relativ geringen Anteil am Such-Werbegeschäft deutlich vergrößern.

Bis zu drei Ergebnisse auf einem Bild

Laut Microsoft wird der Suchende bis zu drei Suchergebnisse mit einem Satellitenfoto verknüpfen können. So kann man etwas Kinos, Restaurants und Nachtclubs für einen unterhaltsamen Abend suchen und auf einer Karte anzeigen lassen.

Weiters sollen sich derartig gestaltete Karten auch über Microsofts Community-Lösung MSN Space austauschen lassen.

Zur Zeit hat Orbimage zwei Satelliten im Orbit, die Straßen und Häuser aufnehmen können. Anfang nächsten Jahres soll allerdings noch ein weiterer, hochauflösender Satellit hinzukommen, auf dessen Fotos dann auch Objekte bis zu Größe eines Kanaldeckels erkennbar sein sollen.

Microsoft will im Herbst auch noch Bilder von US-Städten hinzufügen, die aus niedrig fliegenden Flugzeugen aufgenommen wurden und noch mehr Details bieten. Wann "Virtiual Earth" genau verfügbar sein wird, wurde vorerst nicht bekannt.