Die sexuellen Phantasien der Gummibären
Wer in den bei Kindern und Erwachsenen bekanntlich gleichermassen beliebten Gummibären mehr zu sehen bereit ist als ein mehr oder minder schmackhaftes Nahrungsmittel, sollte einen Blick auf die "Gummibären-Homepage" werfen.
Interessenten stossen etwa auf Artikel wie "Was die Gummibären zu Weihnachten treiben", "Psychotherapie mit Gummibären", "Soziale und allgemeine Probleme der Gummibären in unserer heutigen technisierten Welt" oder "Gummibären im WWW". Besonders aufschlußreich mutet der Aufsatz von Nicola Döring an, die sich mit der Sexualität der Gummibärchen auseinandersetzt.
Sexuelle Praktiken
Die hauptberuflich am Psychologischen Institut der Universität
Heidelberg beschäftigte Hobby-"Bärologin" Nicola Döring ist davon
überzeugt, die knallbunten Winzlinge seien keine sexuellen Neutra.
Sie geht davon aus, dass sich die Bärchen untereinander paaren, wenn
auch nicht primär zum Zweck der Fortpflanzung. Und sie attestiert
ihnen sexuelle Phantasien, die sie auf den LKW-Transport ins
Lebensmittelgeschäft zurückführt. "Das Ruckeln des Fahrzeugs
versetzt die elastischen Bärchenkörper in nicht enden wollende
Vibrationen. Pragmatisch orientierte Bärchen sind in der Lage, sich
durch sexuelle Phantasien von der Reisekrankheit abzulenken",
schreibt die "Bärenforscherin".
Die HomepageBetreiber sind noch auf der Suche nach Experten, die in die bisher unbekannten Gefilde des GummibärenDaseins vordringen.
So harrt beispielsweise die Frage "Unterliegen Bärchen kognitiven Täuschungen?" nach wie vor einer wissenschaftlich fundierten Antwort.