Eine Millionen neue Anmeldungen pro Monat
Der chinesiche Mobilfunkmarkt explodiert zur Zeit förmlich, jeden Monat melden eine Millionen neue User einen drahtlosen Anschluss an.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Geschäftsbereichen, die in China nur schleppend oder gar nicht vorankommen, erwarten ausländische Investoren im Kommunikationsbereich eine äusserst dynamische Entwicklung.
Noch dieses Jahr werden 40 Millionen Chinesen mobil telefonieren, das entspicht etwa 3 Prozent der Bevölkerung.
Vor allem die Aufgeschlossenheit der chinesischen Regierung, die in der Kommunikationsfähigkeit des Landes einen Schlüssel zum weiteren wirtschaftlichen Aufschwung sieht, räumt den HandyAnbietern viele Hürden aus dem Weg, an denen andere ausländische Geschäfte scheitern.
Nokia in ChinaDie weiteren Gründe für den HandyBoom liegen neben einem agressiven Marketing in der relativen Trägheit der staatlichen Telefongesellschaft.
Allein Motorola unterhält 10 000 Shops in China, daneben fahren 26 Werbe- und Verkaufsbusse permanent durch die Kleinstädte und Dörfer der Provinzen.
Auf einen neuen Festnetzanschluss wartet man in China immer noch mehrere Monate, dabei werden jährlich an die 20 Millionen neue Anschlüsse verlegt, ein schwindeleregendes Wachstum, vor allem wenn man bedenkt, dass 1992 gerade 10 Millionen Anschlüsse existierten.
Für das Jahr 2010 werden 200 Millionen Anschlüsse prognostiziert, das entspräche einer HandyDichte von 15 Prozent, immer noch vergleichweise wenig, schon heute haben zum Beispiel 62 Prozent der Finnen ein MobilTelefon.