Hochauflösende Kameras im Scheckkartenformat
Schweizer Forscher wollen hochauflösende Kameras auf Kreditenkartengrösse schrumpfen.
Das Problem dabei ist nicht die Rezeptoren oder die digitale Bildspeicherung auf diesem begrenzten Platz unterzubringen, sondern eine dermassen kleine Linse zu konstruieren, die noch ein scharfes Bild liefert.
Vorbild werden bestimmte Spinnen sein, die mit ihren Einpupillenaugen jeweils nur einen kleinen Ausschnitt erfassen, diesen dafür aber im Gegnsatz zu den Facettenaugen anderer Insekten sehr scharf.
Das Institut für Mikrotechnik der Universität Neuchatel ist auf die Konstruktion von wirklich kleinen Dingen spezialisiert. Vor kurzem gelang es zum Beispiel mit einem Foto-mechanischen Verfahren 100 000 Linsen auf einem QuadratMillimeter unterzubringen.
Institut für MikrotechnikDie Schweizer Forscher wollen jetzt viele Miniobjektive neben- und untereinander auf einer Karte anordnen, danach werden die vielen Einzelausschnitte zu einem Gesamtbild zusammengerechnet.
Gelingt dies, sind der massenhaften Anwendung keine Grenzen gesetzt, denn die verwendeten Microlinsen sind in der Herstellung relativ kostengünstig.