One sucht Partner für Internet-Strategie
Der dritte heimische Mobilfunkbetreiber One will sein Internet-Angebot weiter ausbauen. Zu diesem Behufe sind laut CEO Jorgen Bang Jensen bereits Gespräche mit mehreren Providern geführt worden, darunter EUnet, Netway und Magnet. Letzterer ist seit November des Vorjahres eine 100-Prozent-Tochter des One-Miteigentümers Telenor.
"Eine Zusammenarbeit mit der Tochter unseres Eigentümers Telenor wäre sicher wünschenswert", engt Bang Jensen den Kreis der Auserwählten ein. Mit einer definitiven Entscheidung rechnet er innerhalb der nächsten drei Monate.
"Gespräche sind intensiv" sagt Magnet
"Die Verhandlungen sind im Laufen" sagt Michael Vesely, Chef der Business Section von Magnet, "und die Gespräche sind intensiv."
Weil die Konvergenz zwischen Mobiltelefonie und InternetDiensten rasant voranschreite, sei ein starker Partner wie One für Magnet durchaus attraktiv, so Vesely. In Zeiten eines sich rasant verändernden Geschäftsmodells - Free PCs und gratis InternetZugänge - sei es notwendig, neue Zielgruppen zu erschließen.
MagnetE-Kommerz via Handy
E-Commerce werde in Zukunft verstärkt übers Handy erfolgen, so der One-Chef. "Wenn wir in diesen Markt einsteigen, dann professionell". Kräftiger Einfluss wird von der Markteinführung der ersten WAP-Handys [Wireless Application Protocol] erwartet. One ist überdies eines der Testnetzwerke für das internetfähige NOKIA-Handy 7110, das im Oktober auf den Markt kommt.
Bang Jensen sieht die Zukunft im Service, nicht im Preiskampf. "Der Boden bei den Preisen ist mehr oder weniger erreicht", meint er. Eine Senkung des Business-Tarifs ist offensichtlich dennoch drin - die neuen Preise werden in den nächsten Tagen bekanntgegeben.
Kooperation mit Niedermayer wackelt
Bezüglich der Weiterführung einer Kooperation mit der Handelskette Niedermayer, die ja von max.mobil gekauft wurde, wird überdacht. "Derzeit ist One bei Niedermayer kaum präsent", gibt Bang Jensen zu bedenken. Langfristig könne eine Kooperation mit einem direkten Konkurrenten nicht aufrecht erhalten werden.
In den nächsten acht bis zwölf Monate sollen weitere acht One-Shops errichtet werden, auch weitere 400 bis 500 Basisstationen sollen gebaut werden.
Wem One gehört