Billige Rechner für die Schulen
Der Siemens-Konzern bietet künftig Schulen und mittelständischen Unternehmen preisgünstige Computer aus zweiter Hand an. "Der Bedarf an Schulen ist sehr groß", sagte Jochen Beul vom Siemens-Bereich Anlagenbau und Technische Dienstleistungen (ATD) in Erlangen. "Wir bräuchten in Deutschland rund 370 000 Rechner, um alle Schulen ans Netz zu bringen", meinte der Vertriebsleiter des Anlagenrecyclings.
Angesichts der leeren öffentlichen Kassen seien immer mehr Schulen auf günstige Alternativen angewiesen.
10.Schulen in einem Jahr
Die gebrauchten Geräte seien maximal zwei Jahre alt und kosteten ein Drittel des Neupreises. ATD nimmt nach eigenen Angaben jährlich mehrere Tausend nahezu neuwertiger Computer von Banken, Versicherungen und Behörden zurück. "Wir könnten in einem halben Jahr bis zu 10 000 Schulen ausrüsten", sagte Beul.
Netzwerke ab zehn PCs
Die Second-Hand-Geräte werden als Netzwerklösungen ab zehn PCs in Schulen installiert. Das Projekt richte sich aber auch an Existenzgründer und mittelständische Unternehmen, die sich komplette Netzwerke zum Neupreis oft nicht leisten könnten, hieß es.
ATD überprüfe die Computer und Server, statte sie mit neuer Maus und Tastatur aus, spiele die Software auf und weise die Lehrer ein. Alle Geräte seien von der Universität Paderborn zertifiziert. Außerdem wird eine einjährige Garantie vergeben.