Linux Death Match im Hacker-Camp
Die mehr als 1.000 Hacker im Chaos Communication Camp machten auch gestern die Nacht zum Tage. Blaue und rote Leuchtstoffröhren illuminierten das Lager und wiesen wie Einflugschneisen den Weg zu den wichtigsten Knotenpunkten.
Technobeats kennzeichneten die Leisure-Ecke, und das Raumschiff "Heart of Gold" mitten im Camp schien jeden Moment abzuheben - Nebelmaschinen und Scheinwerfer trugen das ihre zur Atmosphäre bei.
Linux DeathMatch
Höhepunkt der Nacht war das Linux Death Match, das im großen
Hackzelt stattfand. Mehrere Hardcores traten zum gegenseitigen
Cracken ihrer Maschinen an. Eine noch größere Mannschaft überwacht
dabei den Vorgang mittels Packetsniffern und Logfiles. Die
wichtigsten Daten wurden auf eine Leinwand projiziert. Echten
Hackern war dies zu wenig - kurz nach Beginn des Death Matches wurde
es rund um "Kampfmaschinen" richtig eng.
Verschwörungstheorien
Am Samstag entwarfen rund 100 Teilnehmer in einem zweistündigen Workshop auch eine möglichst plausible Verschwörungstheorie - Paranoia und Bill Gates standen im Mittelpunkt.
Regen Andrangs erfreute sich auch der Phreaking- Workshop zu Mittag - die vortragenden Telefonhacker erzählten die Basics ihrer Zunft, gespickt mit Anekdoten aus jahrelanger Erfahrung. Gerade im Zeitalter des Internet erfahre das Phreaken neue Aspekte, war die einhellige Meinung.
Fat Pipe hält
Die Aorta des Chaos Communication Camps, eine 34 Megabit/Sekunde-Richtfunk-Anbindung ans Netz, hat bis dato ohne Unterbrechungen durchgehalten.
Equipment nicht wasserdicht
Ein am angrenzenden See versenkter Monitor. Nähere Umstände nicht bekannt...