Ein Verfahren gegen Mitnick eingestellt
Der zuständige Bezirksrichter von Los Angeles hat ein Verfahren gegen den vor allem von der Justiz zum "Superhacker" stilisierten Kevin Mitnick eingestellt, in dem ihm ein Eindringen in die Systeme der Kraftfahrzeugbehörde vorgeworfen wurde.
Das Verfahren wurde unabhängig von dem auf Bundesebene geführt, galt aber als letztes Hinderniss für eine Freilassung nach einem formalen Richterspruch im Laufe dieser Woche.
Mitnick hat ohne ordentliche Verhandlung vier Jahre im Gefängnis verbracht.
Die Wende im Verfahren vor dem Gericht in Los Angeles ist anscheinend in erster Linie auf einen Wechsel des zuständigen Staatsanwalts zurückzuführen.
Daniel Bershin warf seinem Vorgänger Larry Diamond eine "übereifrige Stafverfolgung" und "ein besonderes persöhnliches Interesse" an der Verurteilung Mitnicks vor.
Besondere Bedeutung bekommen die Aussagen, weil sie vor Gericht fielen, nachdem der Richter sein Erstaunen über die plötzliche Einstellung des Verfahrens nach sechs Jahren geäußert hatte.