Die US-Wahl und das Internet
Am Sonntag im Ö1-Magazin "matrix"
Wenn sich die US-Bürger am Dienstag für einen neuen US-Präsidenten entscheiden, dann stimmen sie dabei auch über die Bedeutung des Internets in der Politik ab.
So hat der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama wie kaum ein Kandidat zuvor aufs
Netz gesetzt, um sich in so vielen Bundesstaaten wie möglich eine Mehrheit zu sichern. Die Netznutzer dankten es ihm mit Hunderten von Millionen in Wahlkampfspenden.
Doch ist das genug, um gegen den Republikaner John McCain zu gewinnen? Oder wird der republikanische Kandidat, der sich dem eigenen Bekunden zufolge überhaupt nicht mit Computern auskennt, mit einer traditionelleren Kampagne siegen? Janko Röttgers berichtet von Kalifornien aus über die Endphase des US-amerikanischen Internet-Wahlkampfs.
Internet als Ausweichroute
Das Internet habe eine viel breitere Masse an Menschen in das politische Geschehen involviert, sagt Steve Clemons, Experte in Politik- und Wirtschaftsfragen und Betreiber des politischen Blogs The Washington Note. Für die US-Demokraten bot es die große Chance für den Präsidentschaftswahlkampf, denn die Kanäle "Radio" und "Kirche" sind traditionell von den Republikanern besetzt.
Wahlkampfmonitor
Wahlprognosen werden üblicherweise von
Meinungsforschern mit Hilfe von Umfragen erstellt. Eine Gruppe von Wissenschaftlern aus Österreich versucht es bei der US-Präsidentschaftswahl mit der automatischen Auswertung von Websites und politischen Blogs und verfeinert dabei die semantischen Technologien, die dahinterstecken.
Sonntag, 22.30 Uhr, Ö1-Netzkulturmagazin "matrix".
(matrix)