Microsoft wird auf "unschuldig" plädieren
Die US-Kartellbehörden haben es nach Auffassung von Microsoft nicht geschafft, dem Softwareriesen eine Monopolstellung nachzuweisen.
Die Branche sei von Konkurrenz geprägt und dauernd in Bewegung, hieß es laut "Wall Street Journal" in einer Stellungnahme zur Beweislage, welche die Microsoft-Juristen am Dienstag dem Richter vorlegen wollten.
Navigator & Explorer
Die Integration des Internet-Programmes "Explorer" in das Betriebssystem "Windows" sei im Interesse der Verbraucher. Hauptkonkurrent Netscape habe den Browser "Navigator" schließlich selbst millionenfach verschenkt. Die Wettbewerbsbedingungen veränderten sich dauernd, etwa dadurch, dass Netscape von America Online übernommen worden sei.
Schlussplädoyers
Die US-Regierung beschuldigt Microsoft, seine marktbeherrschende Stellung bei den Betriebssystemen für Computer missbraucht zu haben, unter anderem für die Vermarktung des "Explorer".
Die Beweisaufnahme im Microsoft-Prozess ist abgeschlossen. Nach der schriftlichen Vorlage der Stellungnahmen zur Beweislage und den darauf folgenden Repliken sollen die Anwälte beider Seiten dem Richter in der zweiten Septemberhälfte ihre Schlussplädoyers vortragen.