1.000 Pentium II schreiben ihren eigenen Code
Das US-Unternehmen Genetic Programming hat eine Computerfarm errichtet, in der 500 Rechner mit jeweils zwei Pentium-II-Prozessoren zu einem riesigen Rechnerverbund zusammengeschaltet sind. Als Betriebssystem für den Cluster nach Beowulf-Art fungiert RedHat Linux 6.0.
Specs
Ingesamt verrichten 1000 Pentium-II-Prozessoren mit je 350 MHz
ihren Dienst. Die Mainboards sind in herkömmlichen Minitowern
angebracht, die in Stellagen aufgestellt sind [Bild]. Auf
Grafikkarte, Festplatte und ähnlichen Schnickschnack wurde
verzichtet, bloß der Server verfügt über eine komplette Ausstattung.
Die Linux-Rechner werden über das Netzwerk gebootet.
Der Rechnerverbund dient dem sogenannten Genetic Programming. Dabei handelt es sich um eine Programmiermethode, bei der nicht der Mensch, sondern der Computer selbst die Programme schreibt. Dabei wird zuerst das gewünschte Ergebnis bzw. die Verhaltensweise des endgültigen Programms vorgegeben, und der Computer versucht dann, Software zu schreiben, die dem Muster am ehesten nahekommt.
Dabei werden Methoden aus der Genetik verwendet - z.B. Auskreuzen, Mutation, geschlechtliche Rekombination und Reproduktion. Das Ergebnis sind wirre Haufen von Codes, die zwar vom menschlichen Programmierverhalten weit entfernt sind, allerdings oft besser ein Problem lösen als von Menschen geschriebene Software.
So werden Verhaltensmuster für Roboter oder auch einfach nur die perfekte Frau geschaffen.
Die perfekte kaukasische Frau