Vorbereitungen auf Y2K laufen
Im Bankenwesen - so Günther Wabnik von der Bank Austria - hat man sich seit 1996/97 mit dem Y2K-Problem befasst und die Systeme geprüft. "In der Regel haben die österreichischen Banken das Jahr-2000-Problem bereits bewältigt. Die Bankomaten werden funktionieren."
Lokale Stromausfälle oder kleinere Probleme werde man durch in den einzelnen Filialen zum Jahreswechsel anwesende Teams abfangen. Dazu gebe es Notfallspläne. International sei man übereingekommen, die "Börse von großen Volumina" freizuhalten. Das gelte auch für alle anderen Transaktionen.
E-Wirtschaft und Gesundheitswesen gerüstet
Auch die E-Wirtschaft fühlt sich nach etwa drei Jahren Vorbereitungsarbeiten gerüstet. Franz Hofbauer für den Verbund: "Wir haben alle technischen Einrichtungen getestet und in Teilbereichen Nachrüstungen vorgenommen."
International besteht die Abmachung, acht Stunden vor der Jahrtausendwende und acht Stunden danach den Stromaustausch auf ein "Minimum" zu reduzieren, um Leitungskapazitäten frei zu haben. Die Bitte an Notstromaggregat-Betreiber: Vorher testen und nicht "auf Sicherheit" zum Jahreswechsel einschalten, sonst kann es Netzprobleme geben.
Auch das Gesundheitswesen rechnet mit einem reibungslosen Ablauf des Jahrtausendwechsels. Rund 100 Mio. ATS wurden in die "Vorbeugung" investiert. Josef Aumayr vom Wiener Krankenanstaltenverbund: "Immerhin gibt es ja allein im Wiener AKH rund 30.000 Medizintechnik-Geräte von 10.000 verschiedenen Typen."
Telekom AG gibt grünes Licht
Auch die Telekom AG gibt sich sicher, dass am kommenden Silvesterabend und danach das "Netz" sicher bleibt, wenn auch - wie zuletzt bei den Handy-Netzen zur Sonnenfinsternis - das Besetztzeichen öfter als normal wegen simpler Überlastung die einzige Antwort am anderen Ende der Leitung sein könnte.