Eine Million PCs suchen Außerirdische
Seit fast drei Monaten können sich PC-Besitzer an der Suche nach außerirdischem Leben beteiligen. Ingenieure der Universität Berkeley [Kalifornien] haben die Software SETI@home entwickelt [SETI steht für Search for Extraterrestrial Intelligence], die es ermöglicht, dass private Rechner für die Analyse von Radiowellen aus dem All genutzt werden.
Inzwischen beteiligen sich schon eine Million Heimcomputer-Besitzer an SETI@home.
"Search for Extraterrestrial Intelligence"
Seit sieben Jahren erhalten die Forscher der Universität Berkeley
Daten vom größten Teleskop der Welt im Arecibo Observatorium in
Puerto Rico. Die 200 Supercomputer der Universität, die gemeinsam
etwa die Leistung von 10.000 Pentium-PCs haben, konnten aber nur
einen Bruchteil der aufgezeichneten Radiowellen untersuchen.
Heimcomputer sollen jetzt die Suchkapazität erhöhen. Die Software
SETI@home können sich Interessenten kostenlos von der SETI-Homepage
herunterladen.
Die Datenpakete von etwa 250 Kilobyte [das sind rund 50 Sekunden aufgezeichneter Radiowellen] bekommen die Teilnehmer per elektronischer Post zugeschickt. Die Ergebnisse der Analyse gehen zurück an den Uni-Computer.
"Wir suchen ein starkes Signal einer gewissen Frequenz", erklärt Dan Werthimer, Astronom an der Universität Berkeley, das Ziel der Computeranalyse.