21.08.1999

MULTIMEDIAL

Bildquelle: IFA

Internationale Funkausstellung in Berlin

Zwischen dem 28. August und dem 5. September werden anlässlich der Internationalen Funkausstellung wieder Hunderttausende ins Berliner Kongresszentrum pilgern, um bei 849 Ausstellern aus 36 Ländern High-Tech-Neuheiten zu bestaunen. Nach Angaben der Veranstalter sind heuer 90 Prozent der auf dem Weltmarkt präsenten Unternehmen in der Konsumelektronik dabei.

Nach dem Wunsch des Messe-Trägers, der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik [GFU] in Hannover, soll den Besuchern auf der IFA vermittelt werden, wie die Grenzen zwischen Computer und Handy verschwimmen, TV-Geräte und Autoradios flacher und kompakter werden und das Internet die gute alte Flimmerkiste zum Multimedia-Terminal pusht.

Zweiter Anlauf für DVD

Auf der Messe nimmt auch die sogenannte "Digital Versatile Disc" [DVD] bereits den zweiten Anlauf. "Man wiederholt sich da ab und zu mal", räumt GFU-Sprecher Jochen Wiesinger ein. Die Multimedia-Scheibe, die Videos, Musik und Daten speichern kann, sollte schon bei der letzten IFA vor zwei Jahren den Durchbruch schaffen.

Die Gerätehersteller brauchten aber zu lange, um sich auf einen einheitlichen Speicherstandard zu verständigen. Dabei bremsten auch die Filmstudios, die Raubkopien in digitaler Spitzenqualität fürchteten. Jetzt scheinen die größten Hindernisse überwunden; nach Angaben von Experten ist aber immer noch nicht ganz sicher, dass jeder DVD-Player auch jede Scheibe abspielen kann.

Videospiele auf der IFA

Erstmals in diesem Jahr werden auch Fans von Videospielen auf der IFA auf ihre Kosten kommen. Auf 12.000 Quadratmetern können sich die Freunde von Sega, Sony, Nintendo und Co. tummeln.

Für regen Zulauf dürfte Segas 128-Bit-Konsole Dreamcast sorgen, die im September - und damit fast ein Jahr nach Japan - auch in Europa eingeführt wird. Der Hersteller verspricht fotorealistische 3D-Grafik, "umwerfenden" Sound und Spiele mit Freunden über das Internet.