GPS-Bug verläuft glimpflich
Schiffskapitäne und Hobby-Piloten sind am Wochenende offenbar trotz eines befürchteten Navigationsproblems im Zusammenhang mit der Umstellung der Zeitrechnung des Global Positioning Systems [GPS] nicht vom Kurs abgekommen.
Global Positioning System
Das GPS ist ein weit verbreitetes Navigationssystem des US-Verteidigungsministeriums, das mit Funksignalen von 24 GPS-Satelliten arbeitet. Es wird vor allem im militärischen Bereich eingesetzt, aber auch von nahezu allen großen Verkehrsflugzeugen und von Sportfliegern genutzt. Problem des Systems ist die zu knapp kalkulierte Zeitrechnung. Nach 20 Jahren fing das System gestern [22. August] mit der Zeitrechnung wieder bei null an. Experten hatten vor einem möglichen Ausfall des GPS zu diesem Datum gewarnt.
Probleme wurden nur aus Japan gemeldet. Beim Auto-Navigations-Hersteller Pioneer Corp. wurden 2.000 Anrufe wegen Ausfällen des Navigationssystems registriert. Derzeit sind noch rund 50.000 nicht funktionierende Systeme der Pioneer Corp. auf den Straßen unterwegs.
In Japan sind insgesamt rund 5 Millionen Fahrzeuge mit GPS ausgestattet. Verkehrsprobleme oder Unfälle, die auf einen Ausfall des Global Positioning Systems zurückzuführen wären, wurden nicht gemeldet.