21.07.2000

WELTMARKEN

Bildquelle: rbr

Dot.coms sind heißeste Trademarks

Den Schwierigkeiten mit den Kartellbehörden und der oft negativen Berichterstattung in den Medien zum Trotz: Microsoft konnte seinen Markenwert im Vorjahr um 24 Prozent auf 70,2 Milliarden Dollar steigern.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "World's Most Valuable Brands Survey", die jährlich von der Markenberatungsagentur Interbrand durchgeführt wird.

"New Economy" auf der Überholspur

Überraschendes Ergebnis der Interbrand-Studie: Hinter Coca Cola und Microsoft tummeln sich Marken aus der "New Economy". Auf den Plätzen drei, vier und fünf folgen nämlich IBM mit einem Markenwert von 53,2 Mrd. Dollar, Intel [39 Mrd. DLR] und Nokia [38,5 Mrd. DLR].

Den E-Brands gelangen auch die eindrucksvollsten Steigerungen: Amazon konnte sich vom 57. auf den 48. Platz vorkämpfen und seinen effektiven Markenwert um 233 Prozent von 1,4 auf 4,5 Milliarden US-Dollar steigern.

Noch besser erging es Yahoo mit dem 38. Platz in der Interbrand-Liste und einem Wertzuwachs von 1,8 auf 6,3 Milliarden US-Dollar [plus 258 Prozent]. Nokia konnte sich um 86 Prozent auf einen Markenwert von 38,5 Mrd. Dollar steigern. Bemerkenswertes Detail: Ericsson fiel zurück [minus 47 Prozent].

US-Marken dominieren weltweit

Wie in den Vorjahren dominieren die US-Firmen das weltweite Marken-Geschäft. 42 der 75 größten Marken kommen derzeit aus den USA, 27 stammen aus Europa. Die finnische Nokia [Rang 5], Mercedes [12] und Toyota [15] konnten am weitesten in die geschlossene US-Phalanx vordringen.

Großbritannien steuert neun Marken zu den Top-75 bei, deutsche Unternehmen sind mit fünf Marken auf der Liste vertreten, darunter die Autohersteller Mercedes, BMW und Volkswagen. Österreichische Unternehmen sind naturgemäß in dieser Liste nicht vertreten.