24.08.1999

Y2K

Bildquelle: Photodisc

Panik zum Jahreswechsel befürchtet

Wegen möglicher Computerausfälle zum kommenden Jahreswechsel fürchtet die Bundesregierung Panik zumindest in einzelnen Teilen der Bevölkerung. Durch Vorkehrungen der Bundesregierung und durch Aufklärungsarbeit werde es zwar in der Silversternacht zu keiner Hysterie kommen, betonte die Regierung.

Wehe, wenn das Benzin ausgeht

Allerdings sei "die Gefahr panikartigen Verhaltens sowie von Angstkäufen von Lebensmitteln und Benzin nicht völlig auzuschließen". Bund und Länder sind demnach auf die "Bewältigung einzelner Schadensereignisse" vorbereitet. Mit einer Krise wegen des Jahr-2000-Problems rechnet die Bundesregierung daher nicht.

Bei der Umstellung auf das Jahr 2000 kann die interne Logik von Millionen Computern weltweit durcheinanderkommen, wenn Betriebssysteme oder Anwendungsprogramme Jahresdaten nur zweistellig speichern und sich somit plötzlich im Jahr 1900 wähnen. Als Folge könnten zahllose Maschinen vom Toaster bis zum Kraftwerk ausfallen.

Jahreswechsel als "besondere Sicherheitslage"

Der Regierung zufolge sind aber Atomkraftwerke und Flugsicherung in Deutschland ebenso auf die Datumsumstellung vorbereitet wie Flughäfen und die Deutsche Bahn und der Straßenverkehr. Ohnehin stelle die Silvesternacht 1999 auf 2000 bereits ohne mögliche Beeinträchtigungen durch das 2000-Problem für Sicherheitsbehörden der Länder und des Bundes eine "besondere Sicherheitslage" dar, betonte die Regierung.