Segas Dreamcast als Webserver
Ein kleiner eingeschworener Haufen von OpenBSD-Freaks hat es geschafft, das freie UNIX-Betriebssystem auf eine unübliche Plattform zu übertragen: die Sega Dreamcast. OpenBSD entstammt der Berkeley System Distribution [BSD] und stellt ein frei verfügbares, vollwertiges UNIX dar.
Segas Dreamcast ist bereits seit einem Jahr in Japan erhältlich, in Europa soll es noch heuer eintrudeln. Die Konsole, die rund 200 Dollar kostet, enthält ein GD-ROM [mit eigenem Sega-Format, liest auch CD-ROMs] und eine integrierte Verbindung zum Internet.
DreamcastDas Herzstück der Dreamcast ist der Hitachi-Super-H 4 7750/7751-Prozessor, der mit 64 bit Breite fährt und laut Angaben der Entwickler schnell und erstaunlich günstig ist. Er leistet 360 Millionen Instruktionen pro Sekunde und läuft ursprünglich auf Windows CE. 16 Schnittstellen nach außen sind vorhanden.
Derzeit wird nach zusätzlichen technischen Details über den Hitachi-Prozessor gefahndet, da sich die Programmierergruppe die teure Developer-Lizenz von Sega nicht leisten kann.
Mit der Portierung des leistungfähigen UNIX-OpenBSD können übliche Programme wie etwa der Webserver Apache gestartet werden. Dank der 64bit-CPU wäre ein derartiger Webserver sehr leistungsfähig.
Der OpenBSD-Port