512 bit Verschlüsselung geknackt
Eine Gruppe von Wissenschaftlern, angeführt vom Niederländer Herman te Riele, hat eine als unknackbar geltende 512 bit lange Verschlüsselung geknackt. Der betroffene Verschlüsselungsmechanismus, der in den Siebzigern von Rivest, Shamir und Aldeman [RSA] entwickelt wurde, zählt bis dato zu den effektivsten seiner Gattung.
Kleine Verzögerung
Der 512 bit lange Schlüssel wurde bereits letztes Wochenende geknackt, allerdings sind die Wissenschaftler erst jetzt mit der Nachricht herausgerückt, um zu testen, wie lange ein derartiges Unterfangen geheim gehalten werden könne. Immerhin haben 160 Silicon-Graphics [SGI]- und Sun- Rechner, beinahe ebenso viele Pentium-II-Maschinen und mehrere SGI- und Alpha-Großrechner sieben Monate lang ihr Bestes getan, den Code zu knacken. Insgesamt wurden 37,5 Jahre an CPU-Zeit verbraten.
Dabei wurde nicht - wie etwa bei distributed.net - die Brachialmethode gewählt, sondern durch mathematische Vorselektierung der Kreis eingeengt. Das Ergebnis: die Verschlüsselung konnte in zwei 78 Stellen lange Primzahlen zerlegt werden.
Näheres darüberWer seine Rechenzeit einem anderen Crackprojekt zur Verfügung stellen will, kann dies unter folgendem Link tun - dort arbeitet man noch am 64-bit-Key.
Distributed.net