SuSE 6.1 seit Montag, RedHat 6.0 im Mai
Nächsten Montag wird der weltgrösste Linux-Distributor RedHat seine neue 6.0-Ausgabe für den 10. Mai ankünden. Beinhalten wird das Paket voraussichtlich den 2.2.5-Kernel; der Streit um den Desktop ist Vergangenheit.
Sowohl Gnome als auch KDE werden sich installieren lassen. In der Vergangenheit hatte RedHat dem KDE-Desktop jegliche Unterstützung untersagt, solange die Kern-Programmierung (Qt von Troll Tech) nicht Open Source sei. Seit einigen Wochen ist diese Forderung obsolet, Troll Tech hat den Quellcode freigegeben.
Verfügbar: SuSE 6.1 und Caldera 2.2
Bereits seit Montag ist SuSE 6.1 erhältlich. Diese Distribution beinhaltet 5 CDs und basiert ebenfalls auf dem Kernel 2.2.5 und inkludiert XFree86 in der 3.3.3-Version. Eine Anfrage der Futurezone, ob die Distribution bereits auf der IFABO erhältlich sei, führte leider zu keinem Ergebnis.
Neben RedHat und SuSE liegt auch Caldera im Release-Fieber: OpenLinux 2.2 ist seit Montag zumindest in den USA erhältlich. Caldera hat in dieser Distribution vor allem auf Newbies (Neulinge) Rücksicht genommen und bietet eine einfach zu bedienende Installationsroutine unter MS Windows.
RedHat plant, seine neue Distribution teurer als bisher (50 $) zu verkaufen. SuSE 6.1 kostet rund 700 Schilling, Calderas OpenLinux 2.2 wird für 50 Dollar feilgeboten.
Kernel
Der Kernel ist das Herz jedes Betriebssystems. Er beinhaltet grundlegende Funktionen wie Ansteuerung der Festplatten und Controller. Bei Linux sind alle Versionen mit gerader Ziffer an zweiter Stelle (z.B. 2.0.x oder 2.2.x) stabile Ausgaben, während ungerade Ziffern Alpha-Versionen kennzeichnen.
RedHat
RedHat ist der größte Linux-Distributor. Die kompletten Versionen
sind zwar gratis downloadbar; die Einfachkeit der
CD-ROM-Installation erkauft man sich - wie bei allen Distributionen
- mit entsprechenden Beträgen.
SuSE
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Caldera
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