03.09.1999

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Bildquelle: IBM

IBM wirft sich auf den Netzwerkmarkt

Nach der gestrigen Ankündigung Intels, sich verstärkt auf Netzwerk-Produkte zu konzentrieren, hat jetzt IBM nur zwei Tage nach seiner strategischen Allianz mit Cisco [related story unten] einen ähnlichen Schritt getan.

IBM und Intel begeben sich mit ihren streckenweise nahezu gleich lautenden Erklärungen, "führender Lieferant von Netzwerk-Technologie" werden zu wollen, in einen direkten Wettkampf.

IBMs Partnerschaft mit Cisco, der weltweiten Nummer eins in Sachen Netzwerk-Hardware, wird von Analysten inzwischen kontrovers beurteilt: Einerseits gewinnt das Unternehmen durch das gemeinsame zwei Milliarden umfassende Budget unmittelbaren und sofortigen Einfluss im angestrebten Markt.

Andererseits enthält der Deal ein Element des Scheiterns, da IBM sehr lange aus eigenen Kräften unangefochtener Marktführer der Netzwerk-Hardware war, sich jetzt jedoch an einen ebenbürtigen Partner binden muss und so an eigenständigem Einfluss verliert.

Cisco hätte seine jetzige Stellung niemals erreichen können, wenn IBM das Marktsegment richtig eingeschätzt und es nicht relativ vernachlässigt hätte.