Atomarer Frieden zum Jahreswechsel
Russland hat zugestimmt, die im Zuge seines Protests gegen die NATO-Bombardements in Serbien eingestellten Gespräche mit den USA über eine besonders enge Kommunikation zum Jahreswechsel wieder aufzunehmen.
Kern der Bemühungen beider Länder soll ein friedlicher Verlauf des Datumssprungs trotz eventueller Fehlfunktionen der atomaren Frühwarnsysteme sein.
Gerade diese Systeme sind anfällig für den Y2K-Bug, weil ein Ausfall bestimmter Elemente schnell als Angriff des Gegners interpretiert wird und so einen "unbeabsichtigten" Erstschlag auslösen könnte.
PentagonDie USA werden anlässlich einer Reise ihres Verteidigungsministers nach Moskau am 13. September vorschlagen, eine temporäre gemeinsame Arbeitsgruppe einzurichten, in der Offiziere beider Nationen in einer Zentrale anfallende Probleme sofort ausräumen können.
Die beteiligten Militärs würden den jeweiligen Männern mit dem Finger auf dem nuklearen Drücker - also letztlich die Präsidenten Russlands und der USA - objektive und vor allem gegenseitig abgeglichene Informationen zur Lage liefern.