NSA-Schlüssel im Windows-Code entdeckt
Microsoft hat am Freitag energisch bestritten, in verschiedene Versionen seines Betriebssystems Windows "Hintertüren" eingebaut zu haben, die dem US- Geheimdienst NSA angeblich Zugang zu privaten Computern verschaffen.
Diesen Vorwurf hatte der deutsche Chaos Computer Club (CCC) unter Berufung auf einen US-Programmierer erhoben.
Microsoft-Sprecher Keith White sagte in Redmond), dass das Unternehmen keinesfalls der NSA (National Security Agency) einen geheimen Zugang zu Daten ermöglicht habe. Ein in das Windows- Betriebssystem eingebauter digitaler Schlüssel mit dem verdächtigen Namen "NSAKEY" sei völlig harmlos. Mit ihm werde lediglich dokumentiert, das die Software amerikanischen Export- und Sicherheitsvorschriften entspreche.
Andrew Fernandes DokumentationDer Entdecker des angeblichen Schnüffel-Zugangs, Andrew Fernandes, arbeitet für ein US-Softwareunternehmen, das Verschlüsselungstechniken verkauft.
Auf ihrer Website bietet die Firma Cryptonym ein Programm an, mit dem die vermeintliche "Hintertür" geschlossen werden soll.