Neue Designer-PCs von NEC und Intel
Die PC-Industrie hat augenscheinlich den Farb-Schock des iMac überwunden und versucht jetzt nach diversen Apple-Lookalikes mit eigenständigen Design-Ansätzen zu kontern.
Intel ist zu diesem Zweck eine Kooperation mit der Design-Agentur Sozo eingegangen, die eine ganze Reihe interessanter Produkte entworfen hat.
Das Auffälligste ist der Ottoman, ein Hocker oder eine Fußablage oder ein Couchtisch oder - wenn man ihn aufklappt - ein PC mit Pentium-III-Prozessor, 15-Zoll-Monitor, kabellosem Keybord, DVD-Drive und einer Webcam.
Intel will mit dem Ottoman gleich eine ganz neue Produkt-Gattung erfunden haben: den Furniture-PC [FPC].
Intels Ottoman SiteNECs "Simplem" bewegt sich im Vergleich wesentlich zielsicherer in den Design-Bereich, den Konsumenten augenscheinlich am iMac lieben: Reduzierung aller Funktionen in einem smarten Gehäuse.
Hinter dem Flachbildschirm ist der Rechner untergebracht, die ganze Scheibe ist unter acht Zentimeter dick.
Besonders für den keyboardfeindlichen japanischen Markt ist die "Fernbedienung" entworfen, die die lästige Eingabe japanischer Zeichen beim Surfen und anderen Anwendungen vereinfachen soll.
Implem kommt mit einer Celeron-466MHz-CPU von Intel, einem 66MHz-System-Bus, 64MB-SDRAM, einer 6GB-HD und einem 15-Zoll-TFT-LCD.
Ob die neuen Designer-PCs ein Erfolg werden oder nicht, dürfte zu einem Großteil davon abhängen, ob Konsumenten bereit sind, für den ästethischen Mehrwert auch sehr viel mehr zu bezahlen. Genaue Preise gibt es bisher weder für den Ottoman noch den Simplem, aber drastisch über dem normalen Desktop-PC werden sie auf jeden Fall liegen.
Simplem, japanischer Site, sehenswert