08.09.1999

PROFAN

Bildquelle: novell

Computer werden kreativ

Nach einer Studie von Wissenschaftlern der Hebrew University in Jerusalem können Computer genauso kreativ sein wie durchschnittliche Designer, lediglich das Niveau preisgekrönter Arbeiten erreichen Rechner [noch] nicht.

Nach intensiver Sichtung erfolgreicher Print-Werbung haben Jacob Goldenberg, Sorin Solomon and David Mazursky ein Programm geschrieben, das Anzeigen für Alkoholika, Autos, Lebensmittel und Elektro-Produkte entwirft.

Die Autoren glauben, dass das Ergebnis sehr viel mehr über unseren Kreativitäts- und Schönheits-Begriff sagt als über die Leistung der Rechner. In ihren Augen ist Kreativität ein viel linearerer Prozess als gemeinhin angenommen und damit auch programmierbar.

Anschließend wurden die Ergebnisse von einer Jury mit durchschnittlichen Magazin-Anzeigen, preisgekrönten Kampagnen und Entwürfen von Design-Laien verglichen.

Dabei schnitten nur die preisgekrönten Kampagnen besser als die Computer-Anzeigen ab, die Laien-Entwürfe fielen durch, die normalen Print-Anzeigen wurden gleich eingestuft wie die Werbung aus dem Rechner.