Papierloses Büro bleibt Mythos
Nach einer Studie der Boston Consulting Group über die Auswirkungen digitaler Medien auf den Papierverbrauch bleibt das papierlose Büro in den nächsten Jahren ein Mythos, auch wenn in einigen Bereichen der Verbrauch signifikant zurückgehen wird.
Untersucht wurde der anzunehmende Papierverbrauch in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Japan bis zum Jahr 2003. Auf diese fünf Länder entfällt mehr als die Hälfte des weltweiten Papierbedarfs.
Die Idee des papierlosen Büros stammt aus Xeroxs Palo Alto Research Center [PARC], in dem auch so elementare Dinge wie die Maus oder das Ethernet konzeptioniert wurden.
PARCDie größte Papier-Einsparung wird durch den Auflagenrückgang der Tageszeitungen verursacht. Durch E-Mails werden 2003 rund eine Millionen Tonnen Briefumschläge weniger verwendet werden als heute, und auch die Katalog-Produktion wird durch Präsentationen im Netz wesentlich weniger Papier verbrauchen.
Die Einsparungen werden aber durch vermehrtes dezentrales Drucken in Büros und zu Hause wieder ausgeglichen. Der Verbrauch von Papier im Büro soll sich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.