Visor: Die nächste Palm-Generation
Nächste Woche wird die von ehemaligen 3Com-Entwicklern gegründete Firma Handspring ihren Palm namens "Visor" vorstellen.
Die Firma hat offiziell noch kein Statement gegeben, aber die Angaben "gut unterrichteter Kreise" sind so detailliert, dass es sich nur um gezielte Indiskretionen handeln kann.
Der Visor baut auf dem Palm-Betriebs-System 3.1 auf und soll durch ein optimiertes Hardware-Design schneller als vergleichbare Produkte sein, aber vor allem soll er durch einen Port extrem einfach und vielfältig erweiterbar sein.
Donna Dubinsky und Jeff Hawkins waren die Chefs des Entwicklungsteams der 3Com-Tochter Palm, das 1996 die Palm-Idee der Tastatur losen Taschencomputer realisierte. Vor knapp einem Jahr haben sie ihre eigene Firma Handspring gegründet, aber der Abgang von 3Com kann nicht wirklich unfreundlich gewesen sein, denn schon zum Firmenstart stand fest, dass 3Com seine Palm-Plattform an Handspring lizensieren würde.
HandspringDer Modul-Port soll eine offene Plattform für kompatible Module von Fremd-Herstellern sein, die Springboards genannt werden.
Springboard-Funktionen könnten Pager, Diktiergeräte, MP3-Player oder Mobil-Telefone sein, in jedem Fall sollen die Erweiterungen ohne vorherige Installation von spezieller Software arbeiten, also echtes Plug-and-Play bieten.
Neben dem Visor-Grundmodell mit 2MB Arbeits-Speicher für 179 USD wird es einen einfacheren Visor Solo für 149 USD und einen Visor Deluxe mit 8MB Arbeits-Speicher für 249 USD geben [3Coms kleinster Palm kostet 199 USD], die mitgelieferte CD-ROM unterstützt sowohl Windows- als auch Macintosh-Umgebungen.