12.09.1999

AUTONOM

Bildquelle: MIT

Neue Generation von Roboter-U-Booten

Unterwasser-ROVs [Remotely Operated Vehicles], mit denen auch nach John F. Kennedy juniors Flugzeugwrack gesucht wurde, könnten schon bald durch neue, autonome Unterwasser-Vehikel abgelöst werden.

Neben der US-Navy beschäftigt sich auch eine Reihe ziviler Forschungseinrichtungen mit der Entwicklung von kleinen, billigen AUVs, mit denen der Meeresboden nach Schiffswracks oder Minen abgesucht werden kann, die als Hafensicherheits-Einrichtung genützt oder zur Erstellung von Karten vom Meeresboden eingesetzt werden können.

ROVs müssen mit einem Schiff verbunden sein, von dem aus sie mit Strom versorgt und gesteuert werden können. Die neuen "Robosubs" würden völlig autonom - mit einer Batterie zur Stromversorgung und von eingebauten Computern und Sensoren gesteuert - arbeiten.

"Hat das Unterwasservehikel das Dock erst verlassen, gibt es keinerlei Interventionen mehr von außen", erklärt Daryl Davidson, Direktor der "Association for Unmanned Vehicle Systems International". "Bei einem Unfall wie dem JFK-Absturz hätte statt einer Flotte von Schiffen, an denen ROVs hängen, ein einziges Schiff ausgereicht, das gleich etliche AUVs abwerfen kann. Jedes AUV hätte dann einen bestimmten vorprogrammierten Bereich abgesucht."

Minenentschärfung

Die Marine ist vor allem interessiert, Autonomous Underwater Vehicles für die Suche nach Seeminen einzusetzen. Die Robosubs könnten diese Minensuche durchführen, ohne dabei Menschen oder Schiffe in Gefahr zu bringen.