Office 2000 lohnt das Update nicht
Vor den laufenden Fernsehkameras einer 3Sat-Sendung haben 50 CHIP-Leser, die die Redaktion aus zahlreichen Bewerbungen auswählte, an einem Office-Test der Zeitschrift teilgenommen.
Anhand eines speziell entwickelten Aufgabenkatalogs verglichen die Tester Microsoft Office 97 mit der neuen Version Office 2000. Fazit: Ein Office-2000-Update lohnt für den Privateinsatz nicht.
StarOffice Sieger
Unter ganz anderen Aspekten untersuchten die Redakteure vier Office-Pakete im CHIP-Testlabor. Sieger wurde StarOffice, das durch die kostenlose Download-Möglichkeit für Home-User natürlich das günstigste Preis-Leistungsverhältnis bietet, aber auch durch clevere Funktionalität auffällt. Serienbriefe verfasst man am besten mit der Lotus Smartsuite. Die beste Grafik-Unterstützung findet man bei der CorelWordPerfect-Suite und StarOffice. Diese helfen nicht nur beim Zeichnen, sondern mit ihnen lassen sich auch Bilder direkt im Textprogramm bearbeiten. Volle Euro-Tauglichkeit mit automatischer Umrechung der Kurse konnten nur Microsoft Office und StarOffice bescheinigt werden. Dank vielfältiger Rechenfunktionen ist Corels WordPerfect Office bestens für Rechnungsdokumente geeignet. Einzig in der Umsetzung von Files in HTML ließ Microsoft Office die Konkurrenz hinter sich.
"Insgesamt waren die Teilnehmer wohl eher enttäuscht von den groß angekündigten neuen Features und der dagegen inkonsistenten Hilfestellung in Office 2000", beurteilt CHIP-Chefredakteur Thomas Pyczak die Testergebnisse.
Kritisiert wurde unter anderem die Euro-Tauglichkeit von Office 2000. Dass es für die Währungsumrechnung eine neue Funktion in Excel gibt, fanden die meisten Teilnehmer nur per Zufall heraus und kamen dann mit der dazugehörigen Online-Hilfe nicht zurecht.
MS-2000 siegt bei HTML
Besser ist die neue Office-Version eindeutig in den HTML-Funktionen. Hier beurteilten die Tester die Umsetzung komplex formatierter Dokumente und Tabellen ins HTML-Format als sehr gut und einfacher als mit dem Office-97-Paket.