14.09.1999

AUSSICHTEN

Bildquelle: PhotoDisc

Wachstumsbranche Telekom

Laut einer Studie, die das Consulting-Unternehmen Arthur D. Little im Auftrag des Wirtschaftsministeriums durchgeführt hat, ist in Österreich die Zahl der Arbeitnehmer in der Telekom-Industrie innerhalb der letzten zwei Jahre um rund 6.000 auf 42.000 gestiegen.

Diese positive Entwicklung werde auch nach 2000 anhalten, prognostiziert Georg Serentschy, Telekom-Experte bei Arthur D. Little. In Österreich sind in der Informationstechnologie noch etwa 15.000 Stellen frei, in der EU rund 500.000. In einigen Jahren könnte sich diese Zahl auf rund 1,5 Millionen erhöhen.

Fette Gehälter

In der Telekommunikationsbranche, in der Gehälter locken, die um 20 Prozent über dem Schnitt liegen und die sich zwei Jahre nach Berufseintritt überproportional steigern, bestünde erhebliches Job-Potenzial auch für die Jugend und für Frauen. Der Wermutstropfen dieses Nachfrageüberhangs an qualifizierten Arbeitskräften sei, dass die Branche ohne Personalengpässe zusätzlich um 20 Prozent wachsen könnte, so Serentschy.

Während die Beschäftigung im Festnetzsektor stagniert, zeigt sich vor allem der Mobilfunk als Wachstumsmotor. Das größte Plus verzeichnen derzeit Internet-Service-Provider (ISP) und Call Center. Serentschy: "Auch wenn der derzeitige absolute Beschäftigungsbeitrag von ISPs vergleichsweise niedrig ist, erwarten wir für die kommenden Jahre das größte Potenzial aus dieser Gruppe."