Info-Offensive der Wirtschaftskammer Wien
Die Wiener Wirtschaftskammer [WKW] startet im Herbst noch einmal für ihre Mitglieder eine Informationsoffensive zur Jahr-2000-Problematik [Y2K]. Damit sollen "die letzten Säumigen erreicht und sensibilisiert werden", sagt WKW-Präsident Walter Nettig.
Diesem Thema sei im WIFI-Wien am 28. September eine kostenlose Veranstaltung gewidmet, so Nettig. Es werde auch rechtzeitig eine Liste jener Betriebe veröffentlicht, die am 31. Dezember 1999 sowie am 1. und 2. Jänner 2000 einen Bereitschaftsdienst anbieten werden.
Jahr-2000-Problem
Nettig zufolge sind bisher mehr als 80 Prozent der Wiener Kammer-Mitglieder erreicht worden. Einer von der Deutschen Bank in Auftrag gegebenen internationalen Untersuchung zufolge würden jenen zehn bis 20 Prozent Unternehmen, die trotz Informationsflut bisher dem Problem Datumsumstellung kein Augenmerk geschenkt haben und unvorbereitet in die Jahrtausendwende wechseln, große wirtschaftliche Schwierigkeiten - vom Konkurs bis zu enormen Verlusten - drohen.
Die Umstellungskosten sind, so sie auf Grund der in der Regel vorhandenen neueren Geräte [ab 1995] überhaupt anlaufen, laut WKW-Präsident geringer als befürchtet.
In kleineren Betrieben würden sie für die komplette Umstellung etwa von Registrierkassen und Kleincomputern zwischen 40.000 und 60.000 S liegen, was durch Förderungen des Wirtschaftsförderungsfonds gedeckt sei.